Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Kagawa und Casablanca waren mit dabei
In diesem Jahr ist alles anders. Die Einschränkungen wegen Corona haben uns gerade auch im November fest im Griff. Das sollte uns aber nicht daran hindern einen tollen Tag mit vielen Mädchen aus mehreren Jugendeinrichtungen in Krefeld zu verbringen. Nur so wie bisher – mit über 100 Mädchen in einer der Einrichtungen einen ganzen Tag zusammen sein – das ging in diesem Jahr tatsächlich nicht.
Der Arbeitskreis Mädchen in Krefeld wollte aber das alljährlich stattfindende Event auf keinen Fall komplett ausfallen lassen. Also wurde eine Alternative entwickelt und wir entschieden uns für ein sogenanntes Hybrid Angebot: Das heißt, wir planten dezentrale und analoge Treffen in kleinen Gruppen innerhalb der vertrauten Einrichtung, vernetzten uns dann aber digital mit allen anderen über mehrere Videokonferenzen. So konnten wir die notwendigen Hygienemaßnahmen gut einhalten. Viele Einrichtungen mussten dennoch absagen, auch da der eine oder andere Quarantänefall dazwischen kam. Mit dabei sein konnten: das Jugendzentrum Fischeln, die Marienburg, das Canapee und das Casablanca in Kooperation mit dem Kagawa.
Am Sonntag, den 8. November war es dann soweit: Wir im Casablanca trafen uns mit sieben Mädchen. In der ersten Videokonferenz konnten wir sehen, wer in den anderen Häusern mit dabei war. Danach sammelten wir Ideen für den Tag. Einziges Ziel: die Teilnehmerinnen sollten Spaß haben. Um den Mädchen der anderen Einrichtungen besser von den Erlebnissen berichten zu können, wurde von allen ein kurzer Film über die Tätigkeiten gedreht. Die Mädchen im Casablanca entschieden sich unter anderem für drei Sketche, die sie brillant schauspielerisch umsetzten. Und tatsächlich: es machte uns allen jede Menge Spaß, trotz der Corona bedingten Einschränkungen, wie das durchgehende Maske Tragen.
Am Ende wurden alle entstandenen Filme aus den vier Einrichtungen aneinandergeschnitten und auf einer Plattform hochgeladen, so dass wir alle zeitgleich die Ergebnisse bestaunen konnten.
Die Aktivitäten waren sehr unterschiedlich: es wurden Adventskalender gebastelt, Hundeleckerlies gebacken, gespielt und vieles mehr. Aber gefallen hat es allen, das wurde spätestens in der letzten Videokonferenz des Tages klar. Natürlich gab es bei diesem Experiment auch immer wieder technische Schwierigkeiten, aber mit vielen Tricks gelang schließlich alles.
Es war sehr schön, in einer kleinen Gruppe im Casablanca einen tollen Tag verbracht zu haben und das auch noch mit vielen anderen teilen zu können. Sollte Corona noch länger unseren Alltag bestimmen, dann werden wir diese Aktionen mit Sicherheit wiederholen!
Ursula Hakes
Einrichtungsleiterin