- Besuch der Stadt Münster,
- Radtour zum Grab von Hanns-Dieter Hüsch nach Moers und
- zum Park der Sinne in Kaarst,
- Spielenachmittag,
- gemeinsames Kochen,
dies waren bisher einige Aktivitäten.
Wie kam es dazu?
Im April 2019 wurden von St. Augustinus Menschen der Altersgruppe über 55 eingeladen. Die Idee hierzu hatte Arno Wildrath, damals Pastoralreferent in St. Augustinus. Das Anliegen war, Möglichkeiten der gemeinsamen Freizeitgestaltung zu schaffen.
Arno Wildrath berichtete mir von der Idee und fragte, was ich davon halte und ob ich bei einer Realisierung mitmachen würde. Nach entsprechender Vorbereitung haben wir zwei versucht, die Idee der Freizeitgruppe in die Tat umzusetzen und mit Leben zu füllen. Da eine zahlenmäßig große Gruppe angesprochen wurde, war davon auszugehen, dass die Interessen der möglichen Teilnehmenden sehr unterschiedlich waren. Dies zeigte sich auch beim ersten Treffen. Eine Gruppe interessierte sich beispielsweise besonders für Kultur, eine andere für Radtouren oder Gesellschaftsspiele. Die Herausforderung war, den unterschiedlichen Interessen Geltung zu verschaffen.
Dies geschah in regelmäßigen Treffen. In Abständen von einigen Wochen trafen sich 15 bis zu 25 Personen im Pfarrheim. Dabei wurden Ideen für gemeinsame Aktionen und Aktivitäten ausgetauscht.
Wer eine Idee einbrachte und genügend Interesse da war, organisierte die Aktivität. Diese federführende Person hatte sozusagen den „Hut auf“.
Wichtig: Für die Gruppenmitglieder bestand keine Verpflichtung an den Aktivitäten teilzunehmen.
Dann kam Corona.
Während der Pandemie konnte die Gruppe sich nicht treffen. Über Emails wurde ein loser Kontakt beibehalten.
Seit der Aufhebung der Begrenzungen treffen sich die Gruppemitglieder im Abstand von ca. vier bis sechs Wochen im Pfarrheim.
Hierbei steht erst einmal das leibliche Wohl im Vordergrund. Jeder bringt etwas zu essen und zu trinken mit.
Bei den regelmäßigen Treffen werden - wie zu Beginn - Ideen ausgetauscht, gemeinsame Aktionen verabredet und Termine sowie Themen für das kommende Treffen abgesprochen.
Hier noch eine kleine Auflistung weitere Aktivitäten:
- eine Weinprobe,
- Besuch des Gefängnismuseums in Willich,
- Stadtführung in Kempen,
- Besuch des Moscheeneubaus an der Gladbacher Straße,
- Ausflug zum Rurstausee,
- Draisinefahrt in Kleve,
- Reiseinformationen über Südafrika, Nepal und einer Mekong Schiffstour in Laos,
- Nachtwächterführung in Linn...
Weiterhin geben die TeilnehmerInnen interessante Hinweise auf Veranstaltungen in Krefeld und Umgebung. Unabhängig von der Gesamtgruppe verabreden sich auch einzelne Gruppenmitglieder zu gemeinsamen Aktivitäten.
Die Gruppe besteht aktuell aus 20 Personen. Im Laufe der Zeit haben sich neue Beziehungen ergeben. Mitglieder, die sich zuvor nicht kannten, bekamen durch die Gruppe engere Kontakte zueinander. Über die Jahre hat die Gruppe sich verändert. Menschen haben die Gruppe verlassen, neue sind hinzugekommen. Wie bei den Aktivitäten, sind natürlich nicht alle Gruppenmitglieder bei jedem Treffen dabei. Wenn jemand fehlt, ist es nicht tragisch; fehlt eine Person aber häufig, dann wird nachgefragt. Denn es kann ja sein, dass jemand erkrankt ist oder aufgrund anderer Verpflichtungen vorübergehend nicht teilnehmen kann. Der Verpflichtungsgrad der Gruppe ist niedrig, die Bindung untereinander jedoch groß. Dies kann man als „Die Stärke der schwachen Bindungen“ bezeichnen.
Die nächsten Treffen sind am 24. Februar und 24. März jeweils um 19:00 Uhr im Pfarrheim, Hauptstraße 22. Wer Interesse hat mitzumachen oder Fragen hat, kann sich an freizeit@augustinus-krefeld.de wenden.
Aloys Bushuven
Bildunterschrift: Die FreiZeitgruppe am Rur-Stausee