Als Christen versuchen wir, Jesus nachzufolgen und wie er die Liebe Gottes in unserem Handeln sichtbar zu machen. Gerade Kranke und oft auch ihre Angehörigen brauchen das Gefühl, geliebt und nicht vergessen zu sein. Ihnen sollen unsere Zuwendung und Aufmerksamkeit gelten.
In den Sakramenten Krankenkommunion und Krankensalbung wird den körperlich und seelisch Leidenden in sichtbaren Zeichen Hoffnung und Stärkung zugesprochen.
Die Krankensalbung hat durch das II. Vatikanische Konzil wieder den ursprünglichen Bezug zum Kranken erhalten. Dieses Sakrament wurde oft einseitig als "Letzten Ölung" gedeutet.
Die Intention dieses Sakramentes geht dahin, dem kranken Christen in seiner Krise die helfende Nähe Gottes zu vermitteln. Dabei wird die Krankheit nicht nur als Fehlfunktion des Körpers verstanden, sondern es geht auch um die mit der Krankheit verbundenen Erfahrungen von innerer Niedergeschlagenheit, Untätigkeit, dem vielleicht aus der gewohnten Lebenssituation heraus gerissen Seins und nicht zuletzt auch der Glaubenskrise.
Die Krankensalbung soll dem schwer Erkrankten helfen, sein Leiden im Hinblick auf das Leiden Christi und seine Auferstehung anzunehmen und gemeinsam mit den Menschen die ihm beistehen zu tragen.
Die Krankensalbung wird vom Priester gespendet.
Die Krankenkommunion kann auch von beauftragten Kommunionhelfer*innen gebracht werden, ebenso wie der Segen, den wir Christen uns gegenseitigzusprechen können.